Nachklang | Adventslieder, die durchs Veedel schallen.

Es war bewegend. Wie Menschen zusammenkamen, die sonst vielleicht gar nicht zusammenkommen: Die Gemeindemenschen und die Veedelsmenschen, das Verschmelzen zweier Welten. Im Norbert-Burger-Haus, da haben wir im Hof gesungen. Und die Bewohner:innen standen auf den Balkonen. Haben gelauscht, mitgesungen. Den Advent begrüßt auf eine Weise, die ihnen – dunkelheits- und mobilitätsbedingt – oft verschlossen ist. An der Clemenskirche haben wir die Lieder über den Rhein schallen lassen. Haben besungen, dass die Nacht vorgedrungen ist, der Tag aber eben auch nicht mehr fern. Und während die Kinder fangen spielten und Kekse klauten, hat für die Erwachsenen die Zeit in diesen trübseligen Tagen ein bisschen stillgestanden. Und dann gab es diesen Abend am Wiener Platz. Wo hundert Menschen beieinanderstanden, die das wahrscheinlich so dieses Jahr nicht noch einmal tun werden. Menschen, die nichts haben neben Menschen, die viel haben. Menschen, die sich nach einem Dach über dem Kopf sehnen und jene, die vor Arbeit nicht wissen, wo ihnen der Kopf steht. Verbunden in dem Wunsch, Frieden zu finden. Für sich und für Mülheim. Das war Advent. Das war Gemeinde im Veedel. Das war wunderbar. Danke für diese Augenblicke!